Sturmtief Ylenia: Eine erste Bilanz
(17.2.2022) In der Nacht auf Donnerstag ist Sturmtief „Ylenia“ über Deutschland gezogen. Vor allem im Norden und in der Mitte des Landes waren Feuerwehr und Polizei im Dauereinsatz. Ein paar Eindrücke.
Hamburg: In der Hansestadt war eigentlich mit schlimmerem gerechnet worden, einige Horrorszenarien gingen gar von einer Sturmflut aus, wobei die Warnung weiterhin gültig ist. Dafür liest sich die erste Zwischenbilanz der Hamburger Feuerwehr halbwegs entspannt. Zu rund 70 Einsätzen rückten die Feuerwehrleute aus, hauptsächlich ging es um die Sicherung von Gefahrenstellen, die etwa durch umgestürzte Bäume oder umgekippte Gerüste entstanden waren. Personen kamen nach ersten Berichten nicht zu schaden.
Paderborn: Im Kreis Paderborn mussten Polizei und Feuerwehr nach einer ersten Stellungnahme zu 160 Einsätzen ausrücken. Zahlreiche Bäume waren auf verschiedene Straßen gestürzt, die beseitigt werden mussten. Einige Straßen waren im Zuge der Arbeiten gesperrt. Umstürzende Bäume beschädigten zudem Oberleitungen. Auch am Dach des Flughafens Paderborn-Lippstadt verursachte das Sturmtief Schäden. Von Verletzten oder gar Toten war zunächst keine Rede.

Weniger Sturmschäden in Oberhausen und Dresden
Oberhausen: Entspannter lief die Nacht im gar nicht so weit von Paderborn entfernten Oberhausen. In der Nacht musste die Feuerwehr nur 16-mal ausrücken, wobei nicht einmal alle Einsätze mit dem Sturm „Ylenia“ zusammenhingen. Auch hier ging es vorwiegend um das Entfernen umgestürzter Bäume.
Dresden: In Sachsen war es ebenfalls nicht ganz so dramatisch, nur zehn sturmbedingte Einsätze vermeldete die Feuerwehr am Donnerstagmorgen. Hier kamen nach ersten Angaben keine Personen zu Schaden, das Einsatzgeschehen beschränkte sich auf kaputte Dächer und Zäune sowie das Entfernen umgestürzter Bäume.
Ansonsten wurde der Fernverkehr der Deutschen Bahn in mehreren Bundesländern eingestellt, auch Flüge wurden annulliert. Das nächste Sturmtief mit dem Namen „Zeynep“ wird bereits am Freitagmittag erwartet.
