Essener Zollfahndung hebt Cannabis-Plantage aus
(Essen, 27.1.2022) Bei einer groß angelegten Durchsuchungsaktion hob die Zollfahndung in Essen eine Indoor-Plantage aus. Auch andere Drogen wurden gefunden.
Das Verfahren wurde durch eine Postsendung ins Rollen gebracht: Ein 39-Jähriger hatte sich synthetisches Cannabis bestellt, was bei einer Postkontrolle gefunden wurde. Daraufhin durchsuchten Fahnder aus Essen seine Wohnung und stellten unter anderem ein Mobiltelefon sicher. Darauf befand sich eine Videomitteilung, in der eine Cannabis-Plantage zu sehen ist.
Die Ermittlungen führten schnell zu einem 38-Jährigen, der ebenfalls in Bergkamen, nord-östlich von Dortmund, lebt. Sein Haus wurde durchsucht und in einem geheimen Kellerraum entdeckten die Fahnder die Plantage. Alles in allem wurde bei der Durchsuchung 180 Cannabispflanzen, 1,3 Kilo Marihuana, ca. 20 Gramm Amphetamin, Equipment für eine Indoor-Plantage sowie eine Schreckschusswaffe, Messer und eine Armbrust sichergestellt.

Cannabis hätte später wohl Wert von 90.000 Euro gehabt
„Eine weibliche Cannabis-Pflanze liefert im Schnitt etwa 50 Gramm verkaufsfertiges Marihuana. Im vorliegenden Fall hätte die Ernte der sichergestellten 180 ausgeblühten Pflanzen demzufolge ca. 9 Kilogramm Marihuana mit einem Straßenverkaufswert von etwa 90.000 Euro erbringen können“, so Heike Sennewald, Pressesprecherin des Zollfahndungsamtes Essen.
Skurrilerweise fanden die Beamten bei der Durchsuchung des Grundstücks auch noch mehrere Bienenstöcke, die in der Vergangenheit in Bergkamen gestohlen worden waren. So wurde nebenbei also gleich noch eine andere Straftat mit aufgeklärt.
